Lene-Voigt-Gesellschaft e.V.

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Gaggaudebbchen vergeben

Lene-Voigt-Gesellschaft und Lene-Voigt-Schule vergaben originelle Preise an Kinder für beste Lene-Voigt-Rezitationen

Jedes Jahr im Dezember veranstaltet die Lene-Voigt-Gesellschaft gemeinsam mit der Lene-Voigt-Schule einen Rezitationswettbewerb für Kinder. Geht es bei den »Großen« um den Ewerb der »Gaffeeganne«, sind es hier drei »Gaggaudebbchen« mit Gold-, Silber- und Bronzerand, natürlich mit Kakao gefüllt. Die Veranstaltung 2002 fand zum dritten Mal statt, stilgerecht im Kaffeekabinett »Lene Voigt« des Leipziger Ratskellers.

Dreizehn Vortragende zwischen acht und zwölf Jahren hatten sich aus dem umfangreichen Werk von Lene Voigt die schönsten Texte ausgewählt – und alle trugen auswendig vor! Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Vorstandes der Lene-Voigt-Gesellschaft und Lehrern der Lene-Voigt-Schule hatte ein schweres Amt. Der starke Beifall bei der Preisübergabe bewies, daß sie mit ihren Entscheidungen den Nerv und Geschmack des Publikums, Kinder ebenso wie Erwachsene, getroffen hatte.

Das »Goldene Gaggaudebbchen« ging an Stefan Enghardt, der mit seiner Interpretation von »Dr Fischer« zu überzeugen wußte. Das »Silwerne Gaggaudebbchen« kam in den Besitz der achtjährigen Corinna Müller, die sich »’s Heideröslein« ausgewählt hatte. Thomas Jahn errang mit dem »Zauwerlährling« das »Bronzene Gaggaudebbchen«. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden mit Anerkennungspreisen geehrt. Der strahlende Sieger hatte sogar mit »Dr Algohol« eine heftig bejubelte Zugabe parat.

2003 wird es, versicherten Wolfgang Voigt, Vorsitzender der Lene-Voigt-Gesellschaft, und Frau Heger, Direktorin der Lene-Voigt-Schule, an gleicher Stelle wieder heißen: »Auf zum Gaggaudebbchen Nr. Vier«.


Datum: Mittwoch, 11. Dezember 2002
Kategorien: Gaggaudebbchen
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Sächsischer Mutterwitz fand viele Liebhaber

1. Lene-Voigt-Woche mit großer Zuschauerresonanz

Mit einer erfreulich großen Zuschauerresonanz, 456 Besucher an fünf Abenden, war die erste Lene-Voigt-Woche, veranstaltet von der Lene-Voigt-Gesellschaft, dem Kabarett SANFTWUT, der Connewitzer Verlagsbuchhandlung und dem Forum Verlag Leipzig ein großer Erfolg. Von der Buchpräsentation über das grandiose Lene-Voigt-Programm »Der Pflaumenkuchen« mit Gisela Oechelhaeuser, dem aktuell-politischen Programmen der SANFTWÜTLER »An der Scherzgrenze« und des Oechelhaueser-Solos »Selber doof« bot man eine Mischung, die gefiel.

Zum Abschluß gab es die Erstaufführung des Dokumentarstücks »Mein Lebensgepäck heißt Humor. Lene Voigts Biografie«. Norbert Molkenbur, in der DDR erster Lene-Voigt-Verleger, schreibt dazu:
Dokumentarstücke zu historischen und publizistischen Themen sind im Fernsehen und auf der Theaterbühne in letzter Zeit häufig anzutreffen. Daß ein solches sich der Gesamtbiographie einer Persönlichkeit widmet, ist gewagt. Wolfgang U. Schütte, dem exzellenten Kenner des Lebens von Lene Voigt, ist es hervorragend gelungen (auch als Mitwirkenden für alle Männerrollen, was nicht sein Metier ist), das »Lebensgepäck Humor« in den Vordergrund zu stellen und dennoch die zeitweilige Tragik des Wirkens der sächsischen Mundartdichterin dezent und gesellschaftlich akzentuiert zu beleuchten. Lene Voigts Selbstbekenntnisse und Schüttes Kommentierungen – anderen Handelnden »in den Mund gelegt« – hinterlassen einen nachdenklichen und vergnüglichen Abend einer szenischen Lesung, an der Gisela Oechelhaeuser als Lene Voigt besonderen Anteil hat. Knut Ratzlaff am Flügel sorgte mit originellen Zwischenmusiken für den guten Ton.

Lene-Voigt-Zeitzeugin Rosemarie Beeck, ehemaliger Verlagskontoristenlehrling, sagte beeindruckt: »Ich habe heute Frau Voigt wieder getroffen, sie war es!« Wolfgang Voigt dankte im Namen der Familie Voigt für die »außerordentlich gelungene Würdigung einer großen Schriftstellerin«.

Peter Hinke, Chef der Connewitzer Verlagsbuchhandlung, freute sich über die vielen verkauften Exemplare der bei ihm erschienenen Druckfassung von Schüttes Lene-Voigt-Biografie. Denn wer dabei war, ließ sich das dokumentieren. Viele Male schrieben die erschöpften aber glücklichen Drei (Oechelhaeuser, Ratzlaff, Schütte) ihre Namen in die gerade erworbenen druckfrischen Exemplare. Sie haben eine Erinnerung in Buchform an die Erstaufführung am 14.11.2002. (Restexemplare der 1. Auflage jetzt in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung in Specks Hof für 5,– €, leider ohne Autogramme).

Irgendwann im Jahr 2003, sind sich der Vorstand der Lene-Voigt-Gesellschaft, die Leitung von SANFTWUT und die Connewitzer Verlagsbuchhandlung sicher, wird es heißen: Wir laden ein zur 2. Lene-Voigt-Woche.


Datum: Montag, 25. November 2002
Kategorien: Veranstaltungen
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1. Lene-Voigt-Woche

10.–14. November 2002

Gemeinsam mit dem Kabaret SANFTWUT, der Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke und dem Forum Verlag Leipzig werden wir vom 10. bis 14. November 2002 in den Räumen des Kabaretts in der Mädlerpassage die 1. Lene-Voigt-Woche veranstalten. Eröffnet wird am Sonntag mit der Buchpräsentation des Forum Verlages »Frau Republik wird auf der Flucht erschossen … Leipziger Brettl zwischen 1921 und 1933«. Otto Künnemann wird vom Alltag im Leipzig der zwanziger Jahre erzählen, Wolfgang U. Schütte wird lesen und Ingolf Serwuschok beweisen, daß damalige Brettltexte immer noch aktuell sein können. Vielleicht werden auch einige der damaligen Brettlgrößen original zu hören sein. Man darf sich unter anderem auf die Originalstimmen von Retorte-Gründer Hans Reimann und Lene-Voigt-Freund Albert Kunze freuen. Am Montag spielt Gisela Oechelhäuser mit ihren Musikern das uns bereits bekannte, doch immer wieder sehenswerte und bereits legendäre Lene-Voigt-Programm (mit Walter-Appelt-Zutat) »Der Pflaumenkuchen«. Am Dienstag ist aktuelle Politik angesagt, kommentiert von einer zeitgenössischen Kabarettistin. Das von G. Oechelhäuser erstmals komplett selbst geschriebene Programm – es war bei der Lachmesse eines der ersten, das ausverkauft war – trägt den schönen Titel »Selber doof«. Am Mittwoch werden wir das SANFTWUT-Ensemble, Uta und Ingolf Serwuschok, Thomas Störel und Jens-Uwe Jopp »An der Scherzgrenze« erleben und viel Freude an Scherz, Satire, Ironie und anderen Sächelchen haben. Ein Besuch lohnt, denn nach unserer Einschätzung ist es das Beste, was SANFTWUT, wieder unter der Regie von Rainer Otto, auf die Brettlbühne gebracht hat. SANFTWUT zeigt sich an diesem Abend wieder so, wie wir das Kabarett in der Mädlerpassage kennen und lieben – witzig und musikalisch. Abschließen werden wir die 1. Lene-Voigt-Woche mit der szenischen Lesung des von Wolfgang U. Schütte geschriebenen Dokumentarstücks »Mein Lebensgepäck heißt Humor … Lene Voigts Leben in ihren Gedichten, Geschichten und Gesängen« (Uraufführung). Wir freuen uns, daß sich Gisela Oechelhäuser bereit erklärte, die Rolle der Lene Voigt zu übernehmen. Es empfiehlt sich, die Abende vom 10. bis 14. November frei zu halten.

Die Veranstaltungen im Überblick:

Sonntag, 10.11. Buchpräsentation »Frau Republik wird erschossen« 7,– €
erm. 5,– €
Montag, 11.11. G. Oechelhäuser: »Der Pflaumenkuchen«
Lene-Voigt-Programm
10,– €
Dienstag, 12.11. G. Oechelhäuser: »Selber doof«
Politisches Kabarett
10,– €
Mittwoch, 13.11. Kabarett-Ensemble SANFTWUT:
»An der Scherzgrenze«. Politisches Kabarett
10,– €
Donnerstag, 14.11. G Oechelhäuser: »Mein Lebensgepäck heißt Humor«. Szenische Lesung.
Uraufführung eines Dokumentarstücks von Wolfgang U. Schütte
10,– €
Sonderpreis für den Besuch aller Veranstaltungen: 40,– €

Kartenbestellung unbedingt bis 7. November!
Ihre verbindliche Vorbestellung richten Sie bitte außschließlich schriftlich an unser Büro in der Villa Ida (Haus der Sparkassen-Stiftungen).


Datum: Donnerstag, 31. Oktober 2002
Kategorien: Veranstaltungen
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