Lene-Voigt-Gesellschaft e.V.

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Sächsische Lesebühne 2017 – das große Finale

Am Abend des 24. Oktober fand im Theater SANFTWUT die Abschlussveranstaltung der Sächsischen Lesebühne 2017 statt. Nach Begrüßung durch unseren Vorsitzenden und Initiator der Sächsischen Lesebühne Klaus Petermann eröffnete der Meißener Sänger und Gitarrist Bernd Pakosch den bunten Reigen der Vorträge verschiedenster Art. Pakosch brachte mit mehreren seiner vertonten Lene-Voigt-Texte viel Abwechslung in das kleine Programm. Volker Wache aus Leipzig sorgte mit der sehr ausdrucksstarken und textsicheren Rezitation der langen Ballade „De Glogge“ für großen Beifall.

Volker Wache

Unser bereits bekanntes Lesebühnentalent Frau Eva Röder bewies wieder einmal mit neuen eigenen, zum Teil nachdenklichen, Gedichten auf Sächsisch, dass sie ihrem Vorbild Lene Voigt nacheifern möchte.
Unser längst „Gaffeegannen-erfahrenes“ langjähriges Mitglied Stefan Schmidt trug mit viel Herz das berühmte Lene-Voigt-Gedicht vom „Näweldaach“ vor. Als bereits die Pause angekündigt wurde, öffnete sich die Saaltür und – große Überraschung! – ein Urgestein der „Gaffeeganne“ tauchte auf: Joachim Rehfeld. Er ist bereits seit 19 Jahren (1.Gaffeeganne 1998) bei unseren Vortragsveranstaltungen dabei und hat sich seitdem in seinen Vorträgen stetig gesteigert. Dieses Mal trug er das Voigt-Gedicht „Lichtbinktchen“ anrührend vor.

Joachim Rehfeld mit Klaus Petermann

Der 2. Teil des Programms brachte eine kleine – man kann sagen sensationelle – Premiere:

Unlängst wurden der Lene-Voigt-Gesellschaft bisher unbekannte Texte von Lene Voigt zugesendet, die ein Literaturforscher zufällig in der historischen deutsch-tschechischen Zeitung „Bohemia“ fand. Sie sind um die 1930iger Jahre veröffentlicht worden. Diese zumeist Prosa-Texte sowohl in Mundart und als auch hochdeutsch werden nun analysiert und zugeordnet.

Ein wichtiges Vorhaben ist es, diese Arbeiten der Öffentlichkeit bekanntzumachen, angedacht ist eine kleine Publikation. Einen Vorgeschmack darauf gab es schon zum Finale der Sächsischen Lesebühne, als einige der hübschen Texte von Mitgliedern des Vorstandes vorgetragen worden.

Für besonders viel Heiterkeit sorgten dabei die Dialog-Szenen, die wieder hervorragend die sächsische Mentalität und die gute Beobachtungsgabe der Dichterin zeigten.

J. Bürkle und Uwe Rohland


Datum: Samstag, 28. Oktober 2017
Kategorien: Allgemeines
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Zu Gast bei Joachim Ringelnatz

Zahlreiche Mitglieder besuchten am 7. August das Geburtshaus des Dichters Joachim Ringelnatz in Wurzen.

Bei einer interessanten Führung wurden uns die Geschichte des historisch bedeutsamen Hauses, Probleme der nötigen Restaurierung und zukünftige Pläne nahegebracht. Dabei spielen die sehr engagierten Mitglieder des Joachim-Ringelnatz-Vereins eine wichtige Rolle. Die Vertreter des Ringelnatz-Vorstands überraschten uns danach mit einer liebevoll gedeckten Tafeltafel im ehrwürdigen Haus. Es gab einen sehr regen Gedankenaustausch und viele Ideen zu einer weiteren guten Zusammenarbeit beider Vereine. Zur Erinnerung: unsere Lene Voigt hatte zur gleichen Zeit wie Joachim Ringelnatz in der Leipziger Kabarettszene gewirkt, und sie kannten sich ganz bestimmt. Ein Weg nach Wurzen lohnt sich immer, spazieren Sie doch einmal auf dem Ringelnatzpfad mit seinen 13 Kunst-Stelen mit Gedichten des Dichters. Auch zahlreiche schöne Veranstaltungen im Ringelnatz-Geburtshaus sowie eine ständige Ausstellung im Kulturhistorischen Museum in der Domgasse locken Besucher von nah und fern an.

Kaffeetafel mit Ringelnatz-Gedichten
Vor dem Ringelnatz-Geburtshaus im Crostigall


Datum: Samstag, 28. Oktober 2017
Kategorien: Allgemeines
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